Die Videospielbranche hat uns viele großartige Dinge gebracht – von der legendären NES bis hin zur modernen PlayStation 5. Aber manchmal läuft es einfach nicht nach Plan. Manchmal schauen sich visionäre Technologen ihr neuestes Meisterwerk an und sagen: „Das wird eine Revolution!“ … nur um festzustellen, dass ihr Produkt am Ende als teurer Kaffeetassenhalter oder als seltenes Sammlerstück für Retro-Fans endet, die sich daran erinnern wollen, wie ein völliger Flop aussieht.
Also schnallt euch an! Wir werfen einen Blick auf die größten Gaming-Desaster der Geschichte – Konsolen, die die Welt verändern sollten, aber am Ende nur die Bankkonten ihrer Hersteller in den tiefsten Minusbereich katapultierten.
1. Virtual Boy – Wenn du VR willst, aber stattdessen Kopfschmerzen bekommst
Nintendo liebt Experimente. Manchmal klappt es (siehe Wii oder Switch), aber manchmal passiert so etwas wie der Virtual Boy. Im Jahr 1995 dachte sich jemand bei Nintendo: „Die Leute wollen Virtual Reality, also geben wir ihnen ein VR-Erlebnis… aber machen es so unbrauchbar wie möglich!“
So entstand der Virtual Boy – eine Konsole, die die Gaming-Welt revolutionieren sollte, aber stattdessen Kopfschmerzen lieferte. Es war eine „tragbare“ Konsole, die nicht wirklich tragbar war, weil man sie auf einen Tisch stellen und sein Gesicht daran pressen musste. Außerdem war alles in grellem Rot gehalten, was dazu führte, dass jede Spielsession wie ein Fiebertraum aus den 80ern wirkte.
Spieler beklagten sich nach wenigen Minuten über Augen- und Kopfschmerzen – und über die Existenz dieser Konsole im Allgemeinen. Das Ergebnis? Nintendo stampfte das Gerät nach weniger als einem Jahr ein.
Fazit: Wenn du wissen willst, wie sich der Virtual Boy anfühlt, dann schnapp dir einen Ziegelstein, binde ihn dir an den Kopf, setze eine rote Sonnenbrille auf und lasse deinen Freund weißen Rauschen in deine Ohren blasen. Glückwunsch, du hast gerade Virtual Boy gespielt.
2. Gizmondo – Die Spielkonsole, die so schlecht war, dass sie im Gefängnis landete
Diese Konsole war nicht nur schlecht – sie war kriminell schlecht. Das Gizmondo wurde von der schwedischen Firma Tiger Telematics entwickelt und sollte mit dem Nintendo DS und der PlayStation Portable konkurrieren. Aber anstatt eine Revolution zu sein, lieferte es… nun, praktisch gar nichts.
Das Gerät hatte eine miserable Steuerung, kaum Spiele und sein „revolutionäres“ Feature war ein GPS, das Spielern helfen sollte, Schätze in der realen Welt zu finden. Klingt cool, oder? Nur dass das Einzige, was die Spieler mit dem Gizmondo fanden, ein großes Loch in ihrer Geldbörse war.
Und jetzt der beste Teil: Der CEO der Firma wurde wegen Geldwäsche und Betrug verhaftet. Ja, diese Konsole wurde buchstäblich von der Mafia finanziert. Einer der Firmenchefs kaufte sich sogar ein Ferrari Enzo mit Firmengeldern – und zerlegte ihn dann in einem spektakulären Unfall auf einer kalifornischen Autobahn.
Fazit: Wenn deine Konsole mehr rechtliche Probleme hat als eine durchschnittliche Rockergang, hast du wohl etwas falsch gemacht.
3. Nokia N-Gage – „Spiel und telefoniere! Aber beides nicht besonders gut.“
2003 beschloss Nokia, ein Handy mit einer Spielkonsole zu kombinieren. Das Ergebnis? N-Gage. Und nein, das steht nicht für „Engagement“, denn Spieler waren alles andere als begeistert.
Das Problem? Als Telefon war es eine Katastrophe – um zu telefonieren, musste man es seitlich ans Ohr halten, sodass man aussah, als würde man mit einem Taco sprechen. Und als Spielekonsole? Nun ja… es hatte EIN gutes Spiel – Tony Hawk’s Pro Skater. Aber das konnte man auch auf normalen Konsolen spielen, ohne sich dabei komplett lächerlich zu fühlen.
Zudem musste man die Batterie herausnehmen, um eine neue Spielkarte einzulegen. Ja, wirklich. Das ist, als müsste man den Motor aus einem Auto entfernen, nur um das Radio zu wechseln.
Fazit: Gute Idee, grauenhafte Umsetzung. Falls du erleben willst, wie sich das N-Gage anfühlte, halte dir einen Xbox-Controller ans Ohr und tue so, als würdest du deine Oma anrufen.
4. Apple Pippin – Ja, auch Apple macht Fehler
Apple ist heute das Synonym für Erfolg. Aber in den 90ern? Nicht wirklich. 1996 dachte sich Apple: „Hey, lasst uns eine Spielkonsole machen!“ Und so wurde der Apple Pippin geboren.
Das Problem? Niemand wusste, was es eigentlich war. Es war weder ein Computer noch eine Spielkonsole – sondern irgendetwas dazwischen. Und weil Apple damals so viel Marketing-Power hatte wie ein Hobby-Bastelclub, wusste praktisch niemand, dass es das Gerät überhaupt gab.
Als wäre das nicht genug, war der Pippin teurer als eine PlayStation und hatte kaum Spiele. Also… warum hätte ihn jemand kaufen sollen? Niemand wusste es. Und deshalb verkaufte Apple nur etwa 40.000 Stück – weniger als die Anzahl an Menschen, die sich versehentlich einen falschen Toaster bestellen.
Fazit: Der Pippin war keine Spielkonsole. Er war ein teurer und nutzloser Untersetzer für Kaffeetassen.
Fazit: Nicht alle Ideen sind gut – manche sind einfach nur Katastrophen
Jeder macht mal Fehler. Aber wenn ein Unternehmen Millionen in einen Flop investiert, ist das besonders unterhaltsam. Diese Konsolen haben uns gezeigt, dass Innovation manchmal so schlecht sein kann, dass sie Kultstatus erreicht.
Falls du also jemals das Gefühl hast, eine schlechte Entscheidung getroffen zu haben, denk an diese Konsolen. Denn egal, was in deinem Leben passiert ist – zumindest hast du keine Spielkonsole entwickelt, die ihren Hersteller ins Gefängnis gebracht hat.